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NZ map klMap australienweit Reisebine testet Camper in Australien & Neuseeland


von Sebastian Hopf
 

"Wow, was für ein Schiff" denkt vielleicht der eine oder andere, der den “Hi5-Camper” von Travellers Autobarn zum ersten Mal sieht. Und tatsächlich wirkt der Toyota-Van mit Hochdach und langem Radstand zunächst ziemlich massiv.

 

Das Fahrgefühl

Wer aber, wie ich, auf dem Fahrersitz Platz nimmt, wird überrascht sein, wie angenehm und einfach sich das große Fahrzeug über australische Straßen steuern lässt. Allerdings lässt sich ein leichter Hang, auf Seitenwind zu reagieren, nicht verschweigen. Durch die große Fläche, die der Wagen mit Hochdach dem Wind als Angriffsfläche bietet, merkt man bei stürmischem oder böigem Wetter, dass man hier keine Limousine fährt.

In allen anderen Situation verhielt sich mein Hi5 nahezu wie ein normaler PKW - mit dem Vorteil der erhöhten Sitzposition. Ein Merkmal, das bei vorausschauendem Fahren immer wieder sehr positiv auffällt. Wo anderen Fahrern nur der Blick auf Rücklichter oder die Hutablage des Vordermanns bleibt, hatte ich fast immer eine sehr gute Übersicht nach vorne (solange mir kein LKW die Sicht versperrte).
Beim Einparken und Rangieren helfen die großen Außenspiegel; ein Rückfahrspiegel an der Heckklappe stellt sicher, dass ich meinem Hintermann beim Einparken nicht die Stoßstange einbeule.

Der kraftvolle 2,7l-Motor spricht gut aufs Gaspedal an und leistet auch bei voller Beladung und bergiger Strecke vernünftige Dienste. Einen Bleifuß sollte man allerdings möglichst vermeiden. Der nächste Tankstopp könnte sonst früher notwendig werden als ursprünglich eingeplant.

 

Der Innenraum

Wer, wie wir, nur zu zweit unterwegs ist, schwelgt platzmässig im Luxus und hat auf der vorderen Sitzbank noch ein kleines Klapptischchen zur Verfügung. Es erscheint, sobald man die Rückenlehne des mittleren Frontsitzes umklappt. In dieser praktischen Ablage fanden nicht nur mein Fotoapparat und das Smartphone ihre festen Plätzchen - auch erfrischende Getränke, als kleine 0,5l Flasche oder Dose, können hier während der Fahrt sicher abgestellt werden.

Sind mehr als zwei Reisende im Hi5 unterwegs, sitzen diese im hinteren Bereich auf der Doppelsitzbank. Die Aussicht von hier ist dank der zahlreichen Fenster großartig. Es können sogar insgesamt 5 Personen in diesem Modell reisen. Allerdings sollte der fünfte Mitreisende dann entweder ein Kind oder ein sehr kleiner Erwachsener sein.

Zum Einen, weil die fünfte Person in diesem Fall auf dem Klappsitz der vorderen Bank Platz nehmen muss; zum Anderen, da nur zwei Doppelbetten als Schlafplätze bereit stehen. Auch wenn das untere Bett mit 1,7m für ein Campingmobil doch recht breit erscheint, dürften hier drei voll ausgewachsene Traveller einen nicht allzu bequemen und erholsamen Schlaf finden. Für zwei Personen ist es jedoch sehr gut geeignet.
Das obere Bett bietet mit fast 140 cm Breite auch zwei Personen noch genügend Schlafraum. Der Aufstieg ins Hochbett ist durch die an Bord befindliche Aluleiter recht einfach zu bewerkstelligen. Klaustrophobisch sollte man jedoch nicht veranlagt sein. Schließlich ist die Fahrzeugdecke in dieser “Koje” ziemlich nah.

Der Umbau von Tagesnutzung auf eine Schlafstätte für 4 Personen ist einfach und geht recht unkompliziert. Dazu wird unten der große Innentisch als Basiselement und die Sitzkissen der seitlichen Bänke als Matratze fürs große Doppelbett genutzt.

Im Hochdach werden lediglich 2 Platten vorgezogen und die Matten in die richtige Position gebracht. Schon ist das zweite Nachtlager fertig.

Für Belüftung, auch bei voller Belegung, sorgen zwei Fenster mit integrierten Moskitonetzen im Hochdach. So stören die kleinen Plagegeister nicht den wohlverdienten Schlaf.

 

Kochen im Hi5

Praktischerweise liegt die gesamte Küche komplett im Innenbereich des Fahrzeugs und ist nicht, wie bei anderen Modellen und Anbietern, unter der Heckklappe verstaut. Das hat den eindeutigen Vorteil, dass auch bei schlechten Wetterverhältnissen wie Wind, Regen oder beidem gleichzeitig trotzdem recht problemlos das Essen zubereitet werden kann.

Unser morgendliches Frühstück war, dank ausgeklügelter Kücheneinrichtung und dem umfangreichen Stauraum, immer sehr reichhaltig und frisch.

Im großen Kühlschrank mit kleinem Eisfach lagerten die frisch gekühlte Milch, Butter und Aufschnitt. In den vielen Schränkchen und Schubladen waren Obst, Brot und verpackte Lebensmittel gut untergebracht. Mit Hilfe der zweiflammigen Gaskochstelle lassen sich Kaffee- oder Teewasser aufkochen und gleichzeitig Rühreier braten.

Besteck und Kunststoffgeschirr sind für alle Mitreisende vorhanden. Will man außerhalb des Campers essen, lässt sich ein Tisch seitlich an der Kücheneinrichtung fixieren. Dazu muss allerdings immer die große Schiebetür geöffnet sein. Ein weiterer Tisch, der nicht direkt mit dem Camper verbunden ist, steht leider nicht zur Verfügung.

 

Weiter Ausstattungsmerkmale

Für die kleine Körperpflege zwischendurch und den Abwasch nach den Mahlzeiten nutzen wir das Waschbecken mit fließendem Wasser (elektrische Pumpe). Die Pumpe wird durch einen Schalter aktiviert und sollte ausgeschaltet bleiben, wenn man kein Wasser braucht.

Der Camper ist mit einem Zweiwege-Batteriesystem ausgestattet. Das bedeutet: Die erste Batterie bleibt für die Fahrzeugtechnik, wie das Starten und das Radio, vorbehalten. Die zweite versorgt Kühlschrank, Wasserpumpe und die sehr umfangreiche Innenraumbeleuchtung. Je nach Nutzung der Verbraucher und Einstellung des Kühlschranks kann so auch mal mehr als ein oder zwei Tage auf ein Versorgung mit elektrischer Energie von außen verzichtet werden, falls der Camper nicht bewegt wird. Ansonsten lädt sich natürlich während der Fahrt auch die zweite Batterie nach einigen hundert Kilometern wieder vollständig auf.

Auf Campingplätzen sollte trotzdem immer ein Stellplatz mit Stromanschluss (powered site) gewählt werden. In diesem Fall können dann auch die eingebaute Mikrowelle und die Steckdosen zum Aufladen von elektronischen Geräten (Mobiltelefon, Kamera, Laptops) genutzt werden. Außerdem laufen alle Verbraucher über diese externe Stromversorgung, sobald der Camper damit verbunden ist. Gleichzeitig kann auf Campingplätzen auch immer der Wassertank mit dem beiliegenden Schlauch aufgefüllt werden.

 

Fazit:

Der Hi5 ist ein sehr guter Budget-Camper für bis zu 4 Erwachsene oder eine Familie mit 3 Kindern. Allerdings sollte nicht vergessen werden, dass bei mehr Personen, die mit dem Wagen unterwegs sind, auch mehr Gepäck verstaut werden muss. In der Nacht bietet sich dafür die Fahrerkabine an. Ebenfalls können weiche Taschen und Rucksäcke unter den Schlafplätzen und den seitlichen Bänken verstaut werden. Mit einem Hartschalenkoffer dürfte sich das jedoch recht schwierig gestalten. Tagsüber muss das Gepäck dann entweder im Gang liegen oder, soweit neben Bettzeug, Kissen und Laken noch Platz bleibt, im oberen Bett untergebracht werden.

Wer allerdings nur zu zweit oder zu dritt in diesem Modell unterwegs ist, wird schnell das große Platzangebot schätzen lernen.

 

© Fotos: Sebastian Hopf
aktualisiert 07/20 (sab)

 

Reservierungsmöglickeit unter:

BD21298 Anfrage für einen Camper in Neuseeland

BD21298 Anfrage für einen Camper in Australien

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